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Oli

Oli und Aga TeamMeine erste hautnahe Begegnung mit dem Tanzen der Salsa erinnere ich mit etwas Peinlichkeit: 1983 besuchte ich meine Freundin Bärbel in Barcelona. Ich war grade 21 Jahre alt, Punk aus Berlin, mit dem Gefühl, es unglaublich drauf zu haben. Der Besuch verlief aufgrund unerfüllter Erwartungen meinerseits mit chaotischen Gefühlen. Am letzten Abend landete ich mit Elisabeth (einer Kollegin Bärbels am Goethe Institut) in einer kleinen Bar, in der Salsa getanzt wurde, und verstand die Bewegungen der Tänzer nicht. Und Elisabeth hab ich auch nicht beeindruckt…

Als 2001 meine Frau Bettina aus Süddeutschland zu mir zog, wollten wir etwas gemeinsam machen, was man nicht machen muss (wohnen, kochen …) sondern machen kann. Bettina wünschte sich einen gemeinsamen Tanzkurs, Standard fand ich schon in der Schule spießig und Tango lahm, also ging ich mal mit zum Salsakurs bei Nena und Janet in Bremen. Und da war sie, die Bewegung, die mir Jahrzehnte gefehlt hat, ohne dass ich es bemerkt hätte.

Oli und Aga TeamNeben dem Cuban Style hab ich nach zweieinhalb Jahren den L.A. Style kennen gelernt, und der hat mich endgültig in seinen Bann gezogen. Nach Unterricht bei verschiedenen Lehrern und dem Auflegen auf der einmal im Monat stattfindenden Salsaparty in Ottersberg haben mich dann Salsa-Congresse begeistert, wo sich im großen Angebot verschiedener Stile meine Schwerpunkte gezeigt haben: Mich begeistert die fließende, improvisierte Art Salsa zu tanzen, manchmal mit Einflüssen aus anderen Tanzstilen und mächtig Humor, wie sie Salsa Conga aus Marseille unterrichtet. Ich mag die Geschwindigkeit und Körperbeherrschung von Tänzern wie denen von Tropical Gem aus Mailand. Und natürlich Bewegung, die durch den ganzen Körper fließt und nicht auf Arme und Beine beschränkt bleibt, sondern Dynamik in den Tanz bringt. Da schätze ich Nerraj Mascara besonders, der indischer Herkunft ist und in der Schweiz lebt.

Ich hab eigentlich immer getanzt und Musik aufgelegt, von Punkrock, New Wave über Funk, Musik aus dem Bereich des Independent, Drum & Bass oder jazzigem Kram, da besonders die Bossa Nova. Salsa bot mir einen für mich frischen Raum, in dem ich meiner Liebe enthusiastisch nachgehen konnte.
Und das ist noch so, wahrscheinlich hätte ich heute sogar eine kleine
Chance, Elisabeth zu beeindrucken. Aber wer will das schon?

 

Qualifikationen:

 

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